Wir freuen uns auf Gerhard Schindler!
Der Ex-Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), politisch in der FDP beheimatet, wurde im Rahmen der Flüchtlingskrise, in die er sich mit Kritik einbrachte, von Angela Merkel in den „einstweiligen Ruhestand“ versetzt.
Schindler setzte sich für mehr Transparenz ein und verfasste nach seiner Dienstzeit ein Buch über den BND, dessen Veröffentlichung jedoch das Bundeskanzleramt nach zweijähriger (!) Prüfung nicht zustimmte. In seinem weiteren – veröffentlichten – Buch „Wer hat Angst vorm BND? Warum wir mehr Mut beim Kampf gegen die Bedrohungen unseres Landes brauchen“ – kritisierte er u.a. wiederum die aus dem Ruder gelaufenen Migrationspolitik.
Aktuell machte Schindler Schlagzeilen, als er – gemeinsam mit seinem Vorgänger als BND-Präsident August Hanning – eine komplette Neuaufstellung des BND forderte.
Die Ex-Chef-„Schlapphüte“ treten ein für einen neuen technischen Dienst, ähnlich der amerikanischen NSA oder dem britischen Nachrichtendienst GCHQ. Außerdem, so eine weitere Kernforderung, müsse die Zuständigkeit vom Bundeskanzleramt auf das Verteidigungsministerium verlagert werden.
Seit 1999 ist er Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg und Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Acatech.
Sein Bestseller „Seveso ist überall“ (1978) war eine der wirkmächtigsten Buchveröffentlichungen in den Anfangsjahren der Umweltbewegung. 2020 erschien sein Bestseller „Unerwünschte Wahrheiten“ (zusammen mit Sebastian Lüning). Im Februar 2022 veröffentlichte er das aktuelle Buch „Die große Energiekrise- und wie wir sie bewältigen können“
©Stephan Clausen / Wikipedia